Tage am Meer - Klassenfahrt der Ruddat-Klasse nach Cuxhaven

Montag:

Nach Ankunft im Haus zur Sahlenburg, unserer Unterkunft, sind wir zum Strand gegangen. Einige von uns zogen sich die Schuhe und gingen barfuß ins kalte Nordseewasser. Nach Erkundung der Salzwiesen und dem ersten Erklimmen des Deiches sind wir ein Eis essen gegangen. Eine Lachmöwe hätte uns beinahe das Eis geklaut, doch wir konnten sie gemeinsam in die Flucht schlagen.

Dienstag:

Das Wasser war an diesem Morgen ganz weit weg. Das nennt man Ebbe. Eine junge Frau hat uns im Wattenmeer herumgeführt. Wir haben ganz viele Tiere gesehen: Pferde, Würmer, Krabben und vieles mehr. Herr Ruddat hat eine Baby-Scholle gefangen und wir haben zum Beispiel gelernt, dass Nordseegarnelen ihre Farbe ändern können.

Am Nachmittag waren wir am Hafen. Wir haben viele Schiffe gesehen und gingen anschließend in die Stadt. Weil es plötzlich so stark regnete, haben wir jetzt alle einen eigenen Regenschirm. Nachdem wir ein wenig gebummelt haben, gab es mal wieder ein leckeres Eis. Dann fuhren wir wieder zur Jugendherberge. Es gab ein leckeres Hähnchencurry zum Abendessen. Satt und glücklich blieben wir gleich am Tisch sitzen und spielten bis spät am Abend Mau Mau.

Mittwoch:

Um 10.00 Uhr morgens betraten wir das Schiff Atlantis und fuhren zu Deutschlands einziger Hochseeinsel. Helgoland. Auf der Hinfahrt sahen wir Segelschiffe, Containerschiffe und ein Manöver der Marine, bei welchem Personen aus einem Hubschrauber auf ein Schiff abgeseilt wurden. Zum Schluss der Hinfahrt ist einigen von uns etwas schlecht geworden. Das Frühstück blieb allerdings bei allen an Bord. Kurz nach der Ankunft hat Herr Ruddat am Südstrand beim Algensammeln einen riesigen Bernstein gefunden. Dann quälte er uns in strömendem Regen hinauf zur langen Anna. Dort angekommen schien die Sonne und wir hatten einen tollen Blick auf das Meer, die Seevögel und die lange Anna.

Auf dem Rückweg gingen wir shoppen und fuhren dann mit dem Bördeboot zur Atlantis zurück. Die Rückfahrt verbrachten dann wir dann gemütlich unter Deck.

Donnerstag:

An diesem Tag besuchten wir das Fort Kugelbarke. Dort lebten früher Soldaten und überwachten die Elbemündung. Während der Führung zeichneten sich Miquel und Sandra durch das bestehen einiger „Mutproben“ aus. Leon begeisterte sich besonders für die alten Kanonen und Flakgeschütze, während Pascal den spannenden Geschichten unseres Führers lauschte.

Nach diesem tollen Abenteuer machten wir Picknick am Strand und erkundeten anschließend die Kugelbake und sammelten Muschelschalen, Schneckenhäuser, Algen und Sand.

Abends war Disco in der Jugendherberge. Wir haben getanzt und Süßigkeiten gegessen. Danach sind wir müde, aber glücklich ins Bett gegangen.

Freitag:

Nach einem wiedermal leckeren Frühstück packten wir unsere Sachen. Dann gingen wir ein letztes Mal zum Strand und verabschiedeten uns von der Nordsee und dem Wattenmeer. Auf der Rückfahrt schliefen fast alle, glücklich aber erschöpft von den vielen Eindrücken der vergangenen Woche, mit einem Lächeln im Gesicht ein.