"Im Wald da sind die Räuber ..."

… und wir Kinder und Mitarbeiter der Bärenklasse. Von August bis Oktober haben wir viel Zeit im Wald verbracht. Zu Beginn unseres Waldprojektes waren wir eine ganze Woche vormittags im Wald, danach jeden Mittwochvormittag. An den Waldtagen ging die Vorbereitung gleich morgens los, nachdem wir in der Schule angekommen waren: Picknickbrot schmieren, Rucksack packen und, soweit nötig, Regensachen anziehen. „Sind alle fertig? Hat jeder seinen Becher eingepackt, seine Sitzunterlage? – Ja? Dann kann’s ja losgehen!“

 

Zu Fuß sind wir mit „Sack und Pack“ in den Wald auf dem Ortberg (zwischen Mellendorf und Wenneborstel) gegangen. Dort angekommen wurde von Marie zunächst das große „Waldtor“ aufgeschlossen und netterweise aufgehalten, bis alle durchgegangen waren. Zum Glück hat sie nie den Schlüssel verloren! Hungrig wie Waldkinder nun einmal sind nach einem Kilometer Wandern, haben wir dann erst einmal gefrühstückt.

In den ersten Tagen sind wir anschließend erst einmal auf Erkundungstour gegangen. Was gab es doch alles zu entdecken: Brombeeren, Pilze, Kletterbäume, die „Waldschlucht“ und - wenn es geregnet hatte – Pfützen, die einfach dazu einluden, das zu tun, was „Waldkindern“ dann zu tun haben … Nach den Erkundungstagen sagten die Erwachsenen plötzlich eines Morgens nach dem Frühstück „Heute bauen wir ein Waldsofa!“ Da wurden unsere Augen doch groß und fragend: „Ein Sofa im Wald, wie geht denn das?“

Als wir das wussten, machten wir uns gleich an die Arbeit und zogen in alle Richtungen aus, um viele, viele und noch mehr Äste – lange, kurze, dicke, dünne – zu sammeln und an den Ort zu bringen, an dem unser Waldsofa stehen sollte.

Mit vereinten Kräften und viel Fleiß wurde unser Waldsofa größer und größer … Beeindruckt waren wir alle, wie viele Äste Dana auf einmal tragen konnte! Und dann kam der große Augenblick: unser erstes Frühstück auf unserem Sofa! Leider regnete es ausgerechnet an dem Tag ein wenig … Aber zum Glück sollten wir bis zu den Herbstferien noch oft auf dem Waldsofa frühstücken.

Manchmal mussten wir es vorher jedoch erst ausbessern, einmal sogar leider ganz neu aufbauen. Aber was war es für eine Überraschung, als wir nach den Herbstferien bei unserem vorerst letzten Waldbesuch unser Waldsofa nahezu heile vorfinden konnten …

Irgendwann machten wir eine besondere Entdeckung: in unserem Wald gab es wahre „Schätze“:

Eines Tages entdeckte Marie in der Waldschlucht ein großes „Lehm-vorkommen“. Sie sammelte den Lehm und formte daraus große Kugeln. Dies regte unsere Phantasie an, und wir begannen „Matschmonster“ zu bauen. Jannik lauschte und beobachte interessiert das Getummel, das sich vor ihm  auf dem Boden bot:

Und schon stand eine ganze Familie vor uns:

Und dahinter saßen …