Klasse WaDö in Gut Sunder

In der ersten Juli-Woche sind wir, die Klasse WaDö, nach Gut Sunder gefahren, einem Haus des Naturschutzbundes in Meißendorf bei Winsen/Aller. Dort wurden wir rundum versorgt. Wir hatten tolle Zimmer, super leckeres Essen und sogar jeden Morgen ein spezielles Programm für uns.

Am Montag, den 2. Juli haben wir zunächst die Zimmer bezogen. Nach dem Mittag­essen wurde uns das Gelände gezeigt und einige Verhaltensregeln erklärt. Das Seminarhaus, in dem wir wohnten, liegt mitten im Wald, in unmittelbarer Nähe zum Bach Meiße und vielen kleinen Teichen. Sehr idyllisch, so mitten in der Natur. Im Haus der Anmeldung gibt es ein Museum mit einer Natur- und Tieraus­stel­lung, wo man Tierstimmen hören und auch verschie­dene Felle (z.B. Fuchsfell) streicheln und genau betrach­ten kann. Die ganze Gegend bietet viele Möglichkeiten zum Erkunden und Entdecken. Wir spazierten dann auch noch um die Fischteiche und haben dabei einen Fischreiher, Wasser­läufer und Fische gesehen. Zum Schluss konnten wir noch ein wenig am Bach spielen. Beim Wasserspringen wurden dabei so manche Gummistiefel gewässert. Aber das und die nasse Kleidung hat den Spaß nicht gemindert. Abends haben wir dann, nach einer Tagesreflexion, Punkte verteilt.

 

Am Dienstag, den 3. Juli, ging es dann los mit unserem Programm. Komplett in Regen­kleidung gehüllt haben wir zunächst auf Bildkarten verschiedene Insekten und Tiere benannt, die wir möglicherweise im Teich entdecken und finden könnten. Mit einem Bollerwagen voller Becherlupen, Käschern, Eimern, Pinseln, Sieben und mit viel Elan haben wir uns dann aufgemacht, die nahe gelegenen Teiche zu erfor­schen. Das war wirklich spannend. Wir haben Wasserläufer, Wasserskorpione, Wasserschnecken, Rückenschwimmer und Käfer gefangen, genau in den Becherlupen betrachtet und zum Schluss wieder im Wasser frei gelassen. Am tollsten war aber, dass wir mit den Stiefeln ins Wasser gehen konnten. Ach ja, wir haben auf einer Wiese auch noch Wettrennen veranstaltet. Aber nicht einfach so, wir hatten Schwimm­flossen an den Füßen. Echt cool! Das müsst ihr selber mal ausprobieren. Auf jeden Fall lustig!!!

 

Der Nachmittag war dann so verregnet, dass wir kurz entschlossen nach Celle fuhren, um uns im Kino 'Shrek III' anzusehen. Das war richtig klasse!!!

 

Dort haben wir auch jede Menge Popcorn gegessen, hmmm … lecker!!!

Am Mittwoch, den 4. Juli, hat uns Katharina mit Kaja besucht. Sie haben auch an unserem Tagesprogramm teilgenommen. Diesmal ging es um 'Schweben und Sinken'. Nachdem wir mit einem Spiel den Regen vertrieben haben und mit verschiedenen Materialien forschten, was denn nun schwimmt, wurden wir selber handwerklich aktiv und bauten unsere ureigenen Schiffskonstruktionen. Der Fantasie war dabei keine Grenze gesetzt. Als alle Bretter gesägt, die Korken festgenagelt und die Segel befestigt waren, wurde es sehr spannend, als wir die Boote dann wirklich zu Wasser ließen. Just in dem Moment kam ein Gewitter über uns, welches wir mit einem Regentanz aber schnell wieder verbannen konnten. Manche Schiffs-Modelle haben die Probe nicht bestanden, aber unsere Ausbeute war doch recht groß und der Spaß ungetrübt.

Nachmittags erwartete uns dann Kaffee-Besuch. Birgit, Gabi, Jutta und Maike kamen aus der Schule vorbei und haben viele Leckereien mitgebracht. Zusammen spielten wir dann auch auf der Fußball- und Volleyball-Spielwiese.

Am späten Abend wurde es dann nochmal sehr aufregend. Um 21.30 Uhr haben wir uns, alle mit Taschenlampen ausstaffiert, zu einer Nachtwanderung aufgemacht, um Fleder­mäuse auf ihren verschiedenen Flugbahnen zu entdecken und zu beobachten. Eva, die uns leitete, hatte dazu ein tolles Gerät, was sich Echolot nennt. Damit konnte sie Geräusche der Fledermäuse im Dunkeln hörbar machen. Allerdings mussten wir selber ganz still sein und schon sehr genau gucken, um diese schnellen Tiere in der Luft oder direkt über dem Wasser zu erspähen. Aber allein in der Nacht durch den Wald zu gehen war schon spannend genug.

Am Donnerstag, den 5. Juli lautete unser Morgenprogramm "Die Kraft des Wassers". Wir betrachteten ein großes Wasserrad und haben beim Laufen im Bach selber gemerkt, dass es leichter ist, mit der Fließrichtung zu gehen, als dagegen.

Diesmal durften wir Wasserräder basteln. Am Besten war aber, dass wir selber einen Staudamm bauen durften. Dazu gehörte, dass wir erst Baumstämme, Äste und Steine holen und ins Wasser schmeißen durften. Was für ein Spaß. Danach war es spannend, wirklich zu sehen, wie die eigenen Wasserräder funktionierten. Diesmal konnten einige es auch wagen, mal ohne Gummistiefel im Bach zu laufen.

An diesem Nachmittag nutzten wir die Zeit, ein Abschieds-Dankes-Bild für das Gut Sunder-Team zu gestalten und einen schönen Blumenstrauß zu kaufen. Beim Abendessen überreichten wir beides dem netten Team (besonders Ulrike, aus der Küche, hätten wir am liebsten mitgenommen). Auf dem Gelände entdeckten wir auch noch zwei Blindschleichen. Und am Abend guckten wir uns auf dem mitgebrachten Laptop einige Fotos und einen Film an.

Am Freitag, den 6. Juli, hieß es dann alles wieder einpacken und im Bus verstauen. Leider hat das Wetter in der Woche nicht so mitgespielt, wie wir uns das für Juli vorgestellt hatten. Insgesamt war die Woche aber so schön, dass wir gern länger geblieben wären. So werden wir gern ein anderes mal wieder kommen.