Unser Waldprojekt

„Ich mag die Bäume, ich mag das bunte Laub.

Ich mag die Gräser, ich mag hier jeden Strauch,

ich mag das Eichhörnchen, die Vögel hier im Wald ….“



So singen wir jeden Mittwoch auf unserem „Waldsofa“ auf dem Ortberg in Wennebostel. Ja, richtig gelesen: auf unserem Waldsofa! Das haben wir gemeinsam in unserer Waldwoche gebaut: aus Zweigen, Ästen und - zur Polsterung, damit es am Po nicht so piekt - aus vielen Kiefernnadeln. So sieht es aus:

In der Mitte machen wir gerne ein „Lagerfeuer“ (nur Spaß!). Hinter dem Waldsofa sieht man unsere „Gardinen“.
Mittwochs morgens in der Schule angekommen, heißt es erst einmal: Kühlschrank auf und Brote schmieren für unser Waldpicknick. Jeder mit seinem Rucksack auf dem Rücken, der Proviant muss ja verstaut werden, machen wir uns dann zu Fuß auf den Weg in den Wald. Dort

schließen wir erst einmal die große „Waldtür“ auf, und dann kommt die Begrüßung: „Hallo Wald“!
Über die „Waldtreppe“ – da werden Adem, Sebastian und Tobias in ihren Rollstühlen immer ziemlich durchgeschüttelt, kommen wir dann irgendwann zu unserem Waldsofa. Das ist so gemütlich! Da macht das Frühstücken richtig Spaß! Schaut her:

Im Wald sind wir nicht immer alleine. „Lernen im Wald ist toll!“, das finden auch andere Kinder. Manchmal treffen wir den Waldspielkreis oder unsere Schulnachbarn, die Kinder aus dem Kindergarten „Domino“.

Wir waren schon ziemlich fleißig und haben neben „Sofa“ und „Gardinen“ auch schon Waldbetten gebaut. Beim Sammeln üben wir genau hinschauen und überlegen, was wir zum Bauen und Basteln brauchen. Bei den langen Wegen haben wir zum Glück unsere „Wald-Fahrzeuge“ mit Adem, Sebastian und Tobias als Fahrer, die unser „Baumaterial transportieren.

Wenn wir Glück haben, können wir auch die anderen Bewohner des Waldes beobachten, einige haben wir schon getroffen: eine Weinbergschnecke, eine Raupe, einen Regenwurm, einen Hasen und einen Bussard. Und wenn wir es schaffen, ganz leise zu sein, hören wir die Vögel des Waldes bei ihrem Zwitscher-Konzert.

Langeweile – kennen wir nicht, schon gar nicht im Wald! Dafür sorgen auch die vielen Kletterbäume (zum Glück ist bisher noch jeder wieder heruntergekommen!) und unsere Waldrutsche: auf den Po gesetzt und schon geht es los, den Abhang hinunter.

Später in der Schule reicht dann ein Blick auf unseren Po, auf die Hände und ins Gesicht und jeder weiß: die „Waldkinder“ kommen …

Primarstufe Stiller/Ridder/Koch