Eine Woche auf dem Bauernhof

Zum Abschluss gab es ein Lagerfeuer, über dem wir Stockbrot backen konnten. Es hat gedauert, bis das Brot fertig war, aber dann war es sehr lecker!

Am Dienstag haben wir uns besonders mit den Schafen beschäftigt. Erst haben wir sie aus dem Stall gelassen und gefüttert. Sayina hat besonders gut gefallen, dass ein Lämmchen noch mit der Flasche gefüttert wurde – am liebsten hätte sie allen anderen Schafen auch die Flasche gegeben!

Anschließend haben wir die Wolle der Schafe gewaschen, denn sie war noch voller Dreck. Dabei musste man vorsichtig sein, damit die Wolle nicht verfilzt. Die getrocknete Wolle musste fein gekämmt werden, damit man später einen Faden aus ihr spinnen kann.

Danach durfte jedes Kind aus einem Stück Wolle mit viel Seife etwas filzen – im Gegensatz zum Waschen musste man jetzt besonders stark reiben, damit die Wolle ordentlich verfilzt. Justin hätte am liebsten eine neue Jacke für sich gefilzt, aber das hätte dann wohl doch zu lange gedauert...

Ganz zum Schluss haben wir das Schaf Laura noch ein wenig auf dem Gelände des Bauernhofes spazieren geführt.

Am Mittwoch hatten wir das Thema „Esel und Pferde“. Als Erstes haben wir die Esel gefüttert, geputzt und in ihren Auslauf gebracht. Dann haben alle Kinder mitgeholfen, den Eselstall auszumisten. Besonders spannend war, das zwischendurch ein Trecker kam und große Strohballen auf den Heuboden gebracht hat – Kyan hätte am liebsten die ganze Zeit zugeguckt!

Nach einer kleinen Pause haben wir die Pferde geputzt – und dann durften wir endlich reiten, was allen Kindern sehr viel Spaß gemacht hat! Lena hatte erst ein bisschen Angst, aber dann saß sie ganz stolz auf dem Pferd und hat sich sogar getraut, kleine Voltigierübungen zu machen!

Donnerstag hatten wir das Thema Hühner. Die Hühner mussten gefüttert werden, außerdem musste ihr Stall saubergemacht werden. Wenn man einen Hühnerstall saubermacht, muss man gut aufpassen, ob irgendwo in einem Nest nicht noch ein Hühnerei liegt!

Später wurde ein kleines Buch über Küken gebastelt und mit einer Feder und Tinte ein Bild vom Huhn angemalt – so haben die Menschen früher immer geschrieben!

Zum Schluss haben wir die Eier gekocht, die die Kinder vorher gefunden haben – aber nicht im Kochtopf, sondern im offenen Feuer! Dazu wurde heißes Wasser in Pappbecher gefüllt und diese Pappbecher wurden einfach ins Feuer gestellt. Sie sind ein bisschen verkokelt, aber die Eier sind gar geworden und haben gut geschmeckt!

Am Freitag ging es um die Schweine. Auch die mussten gefüttert werden – sie kriegen ganz anderes Futter als die anderen Tiere – kein Heu, dafür Äpfel, Tomaten, Bananen, Mohrrüben und trockenes Brot. Für Loui haben wir ein bisschen Gemüse versteckt, dass musste er erst suchen, bevor er sein restliches Futter bekommen hat. Lotti durfte in der Zwischenzeit schon essen. Außerdem haben wir erfahren, dass es noch ein drittes Schwein gibt, das Helge heißt. Helge ist aber schon sehr alt und fast blind und mag es nicht, wenn man ihm zunahe kommt, deshalb haben wir ihm das Essen nur hingestellt und ihn dann wieder in Ruhe gelassen.

Lotti und Loui konnten wir noch streicheln und bürsten – die sind ganz borstig, aber hinter den Ohren fühlen sie sich sehr weich an... Auch bei den Schweinen haben die Kinder mitgeholfen, den Stall auszumisten und neu einzustreuen – darin hatten sie inzwischen ja schon Übung!

Zum Abschluss haben wir wieder ein Lagerfeuer gemacht, auf dem diesmal süße Brötchen aus Hefeteig mit Zimt und Zucker gebacken wurden. Besonders lecker waren sie mit ein bisschen Butter...