Unsere Klassenfahrt nach Cuxhaven

In der dritten Aprilwoche haben sich die Schüler und Schülerinnen der Twer-Klasse auf den Weg nach Cuxhaven gemacht. Der Schulbus mit dem Gepäck ist zuerst angekommen.

Die restliche Gruppe ist am Montag um kurz vor acht vom S- Bahnhof Langenhagen- Mitte gestartet. Patrick hat gemalt, wie der Zug aussah.

In Uelzen mussten wir zum ersten Mal umsteigen. Der Bahnhof in Uelzen sieht toll aus, der Künstler Hundertwasser hat ihn entworfen. Uns haben besonders gut die bunten Säulen gefallen.

Rechtzeitig zum Mittagessen sind schließlich alle im Haus Hinterm Deich angekommen. Das Haus liegt sehr schön hinter dem Deich in der Grimmershörner Bucht. Von unseren Zimmern im ersten Stock konnten wir über den Deich auf die Elbmündung sehen. Jeden Tag fahren dort riesige Containerschiffe in Richtung Hamburger Hafen und zurück.

In Cuxhaven gibt es einen schmalen Sandstrand zur Nordsee. Dahinter liegt ein großes flaches Wattenmeer, dass sich bis zu der Insel Neuwerk erstreckt. Das Wattenmeer ist ein Meeresboden, der bei Niedrigwasser trocken fällt und regelmäßig überflutet wird. Hier leben viele Tiere, sie sich diesen Lebensbedingungen angepasst haben. Am Dienstag sind wir gemeinsam mit einer Wattführerin im Wattenmeer gewandert. Wie gut, dass wir alle Gummistiefel dabei hatten! Für Siana konnten wir einen Wattrollstuhl ausleihen. Das ist ein riesiges Gefährt, das große Gummireifen hat und dadurch nicht einsinkt. Siana war auch begeistert und hat es genossen, gefahren zu werden. Auf dem zweiten Foto sehr ihr Simon, der es gerade geschafft hat, einen Wattwurm mit einer Mistgabel auszugraben.

Im Watt zwischen dem Stadtteil Sahlenburg und der Insel Neuwerk gibt es viel Verkehr. Wir haben Trecker und Wattwagen gesehen, die bei Ebbe Ausflügler, Nahrungsmittel und Gepäck zur Insel bringen.

Am Mittwoch sind wir dann mit dem Schiff zur Insel Neuwerk gefahren. Bei Sonnenschein konnte wir oben auf dem Aussichtdeck sitzen und hatten eine tolle Aussicht. Vom Schiff aus konnten wir "unser" Haus hinter dem Deich sehen, dann sind wir an der Kugelbake vorbeigefahren. Das ist ein Bauwerk aus Holz, dass die Grenze zwischen der Elbe und der Nordsee markiert. Nach eineinhalb Stunden fahrt liegt das Schiff dann am Fähranleger von der Insel Neuwerk an.

Auf der Insel hatten wir im Nationalparkzentrum eine Führung. Am besten hat uns ein großes Aquarium gefallen, bei dem Ebbe und Flut nachgespielt wurden. In diesem Aquarium lebten auch einige Strandkrabben,  bei deren Fütterung wir zuschauen durften. Ein Wattwurm, der sich fast ganz eingegraben hatte, wurde von der Strandkrabbe noch im letzten Augenblick aus seiner Röhre gezogen und verspeist. Auch Muscheln leben gefährlich. Eine Strandkrabbe kann eine Muschelschale mit ihren Zangen aufbrechen und sich dann das weiche Innere herausholen. 

Später haben wir den Leuchtturm bestiegen, nach 138 Stufen hat man einen ganz schönen Drehwurm! Von der Aussichtsplattform aus, konnte man die ganze Insel überblicken. Für Patrick auch eine schöne Gelegenheit, Seifenblasen übers Land wehen zu lassen!

 

Am Donnerstag sind wir am Nachmittag noch mal zum Strand in Duhnen gegangen. Toll, was man da so alles machen kann! Drachen steigen lassen, eine Sandburg bauen, im Schlickwatt waten oder Muscheln sammeln.

Am Freitag mussten wir dann leider wieder nach Hause fahren. Gerne wären wir noch länger geblieben, in Cuxhaven gibt es noch viel, was man sich angucken könnte!