Eine Woche auf dem Bauernhof

Anstatt einer Klassenfahrt hat die Mäuseklasse in diesem Jahr eine Woche lang den Stadtteilbauernhof im Sahlkamp besucht. In der Woche vom 5. bis zum 9. Mai haben wir nur kurz in der Schule gefrühstückt, bevor wir los zum Bauernhof gefahren sind. Und dort gab es viel für uns zu tun:

Als erstes mussten die Tiere gefüttert werden. Zwei Kinder sind auf den Heuboden geklettert – dabei musste man aufpassen, nicht die Hühner zu stören, die ihr Nest auf den Treppenstufen gebaut hatten – und haben Heu runter geworfen, wo es von den anderen Kindern in Körbe gesammelt wurde.

Das Heu war für die Ziegen, die Schafe, die Pferde und die Esel. Die Schafe haben zusätzlich noch Kraftfutter bekommen.

Dann musste das Essen für die Schweine Lotti und Loui in Schalen gefüllt werden. Schweine essen ganz unterschiedliche Dinge: Brot, Bananen, Äpfel, Gurken, Tomaten, Möhren, Salat, Kartoffeln – wie die Menschen also, nur dass Obst, Gemüse und Brot schon etwas älter waren und die Kartoffeln nicht gekocht werden mussten. Weil Loui Lotti immer die besten Stücke aus dem Napf klaut, mussten die beiden getrennt von einander essen... Wenn Lotti aufgegessen hatte, konnte man sie sogar streicheln.

Wenn alle Tiere gefüttert waren, war es meist für uns auch an der Zeit für eine kleine Snack- und Spielpause.

Montag haben wir nach der Pause noch die Enten und die Kaninchen besucht und ein paar Hühner gestreichelt.

Dienstag wurden die Esel Hansi, Franzi und Fridolin gründlich geputzt. Dann wurde Franzi vor eine kleine Kutsche gespannt und wir haben einen Spaziergang durch den Park gemacht. Vier Kinder durften in der Kutsche sitzen, ein Kind musste Franzi führen und ein anderes Kind durfte auf Hansi reiten. Zwischendurch wurde gewechselt. Nur Fridolin durfte einfach nur spazieren gehen ohne jemanden zu tragen oder zu ziehen.

Mittwoch haben wir uns mit den Schafen beschäftigt. Wir haben sie auf eine Weide geführt, auf der sie das Gras abfressen durften. Aus lauter Vorfreude auf diese Leckerei sind die Schafe so schnell gelaufen, dass es gar nicht so leicht war, die Führstricke festzuhalten!

Danach musste die Wolle gewaschen werden. Wenn sie vom Schaf geschoren wird, ist sie noch voller Stroh und Dreck. Das Waschwasser war schnell ganz schmutzig und musste immer wieder gewechselt werden.

Die trockene Wolle musste mit Drahtbürsten immer wieder gekämmt werden.

Schließlich hatten wir ein großes, weiches Vlies, das aussah wie der Bart vom Weihnachtsmann. Es ist gar nicht so leicht, dass Spinnrad mit dem Fuß anzutreiben!

Am Donnerstag haben wir die Pferde Klara und Hennigson geputzt und sind in der Reitbahn geritten.

Freitag haben wir eine ganz besondere Snackpause gemacht: Am Lagerfeuer wurde Stockbrot gebacken. Dafür muss man ganz schön geduldig sein!

Die Bauernhofwoche hat uns allen sehr viel Spaß gemacht und wir hatten jeden Tag viel zu erzählen! Vielen Dank für alles! Vielleicht schaffen wir es ja, irgendwann noch einmal wiederzukommen...