Die Gebärden- AG stellt sich vor!

Zur Gebärden- AG gehören in diesem Jahr „kleine“ und „große“ Schüler und Schülerinnen aus unterschiedlichen Klassen.

 

In der vorderen Reihe seht ihr von links nach rechts: Miguel, Nikalas, Beatrice und Marie. In der hinteren Reihe seht ihr: Frau Twer, Christina und Jamila mit ihrer Einzelfallhelferin. Der „große“ Miguel aus der Abschlussstufe hat leider gerade gefehlt. Herr Stiller hat das Foto gemacht und ist deswegen nicht zu sehen.

Wir treffen uns am Dienstagnachmittag. Wir singen viel zusammen und brauchen dazu nicht nur unseren Mund, sondern auch unsere Hände, weil wir wichtige Wörter im Lied mit einer Gebärde begleiten. Das macht viel Freude und ihr würdet staunen, was wir schon alles in diesem Jahr gelernt haben.

In der Vorweihnachtszeit haben wir das Lied von der „Weihnachtsbäckerei“ von Rolf Zuckowski gesungen, dass ihr sicher alle kennt. In dem Lied kommen viele Zutaten vor, die man für Plätzchenteig braucht . Am Schluss macht es besonders viel Spaß sich vorzustellen, wie man das Ei in die Schüssel wirft. Leider vorbei !

Hier seht ihr auf einigen Fotos, wie wir dann selbst Plätzchen gebacken haben.

 

Nach vielen Winterliedern haben wir dann das Lied „Es gibt Lieder über Hunde“ von Volker Rosin gelernt. In diesem Lied geht es nicht über Hunde, Autos, Bienen usw., sondern es geht um Dich selbst und Deinen Körper. Im Refrain heißt es „Ich hab`Hände sogar zwei, und auch Haare mehr als drei, ich hab` einen dicken Bauch und `ne Nase hab` ich auch, ich hab` links und rechts ein Bein und ein Herz auch nicht aus Stein...“

Passend zum Thema haben wir uns auf Tapeten gelegt und unseren Körperumriss aufgemalt. Dann konnten wir alles mit viel Farbe ausmalen, das Gesicht einzeichnen und Haare festkleben. Auf die entstandenen Bilder waren alle sehr stolz, wie ihr auf den Fotos sehen könnt.

Gefallen Euch die Bilder auch so gut ?

Exkurs: Gebärden in der Schule Unter den Eichen

Die Erfahrung zeigt, dass sowohl sprechende und auch nicht sprechende Schüler vom Einsatz von Gebärden profitieren können. Die Gebärde als Bewegung repräsentiert oft in prägnanter Weise den Begriffsinhalt und hilft Wort und Inhalt zu verbinden. Für nicht sprechende Schüler sind Gebärden ein wichtiges Kommunikationsmittel, durch dass sie sich schnell und ohne weitere Hilfsmittel mitteilen können. Vor drei Jahren wurde in einer Gesamtkonferenz beschlossen, dass die Deutschen Gebärdensprache, wie sie in den „blauen Büchern“ von Günter Maisch und Fritz- H. Wisch festgehalten sind, Grundlage für einen schuleigenen Gebärdenwortschatz sein sollen. Seitdem hat sich die Arbeitsgruppe „Gebärden“ schon einen umfangreichen Wortschatz von mittlerweile fast 400 Begriffen zusammengetragen und dokumentiert.