Die Kajak-AG

Seit den Osterferien ist es endlich soweit. Wir nehmen  an der Kajak-AG der Berthold-Otto-Schule teil.
Diese AG ist schon lange Jahre Bestandteil des Schullebens der Berthold-Otto-Schule.
Für den Anfang nehmen nur zwei Schüler aus der Schule unter den Eichen, nämlich Patrick und Simon und als pädagogischer Mitarbeiter Peter Grunert, teil. Voraussetzung für die Teilnahme ist das Schwimmabzeichen in Bronze, damit, falls doch einmal ein Boot kentern sollte, auch jeder in der Lage ist, selbständig ans Ufer zu schwimmen.
Jeden Donnerstag nach dem Mittagessen treffen wir uns mit 12 Schülern und zwei Lehrern. Dann werden die Kajaks, das sind kleine leichte einsitzige Boote,  und ein viersitziger Kanadier auf einen großen Bootsanhänger geladen und hinter den Bus der Berthold-Otto-Schule gehängt. Wir sind bis Winsen an die Aller gefahren und haben dort die Boote vom Hänger aufs Wasser gebracht. Zum Eingewöhnen fahren Simon, Patrick  und Peter erst einmal zu dritt in einem Kanadier, der aussieht wie ein Kanu in einem Indianerfilm. Die anderen Jugendlichen fahren Kajaks. Dafür müssen sie eine Spritzdecke anziehen, die dann über die Einstiegsöffnung gespannt wird, damit kein Wasser ins Boot läuft. Die Spritzdecken sehen an Land wie komische Schürzen aus. Unsere Wertsachen und trockene Anziehsachen kommen in einen Kentersack, der wasserdicht verschlossen ist, damit wir  im Falle eines Falles immer noch etwas Trockenes zum Anziehen haben. Dann geht es los.

So ein Boot ist eine wackelige Angelegenheit und zwei Stunden zu paddeln ist kein Kinderspiel.
Trotzdem halten alle gut durch und haben viel Spass auf dem Wasser.
Wichtig beim Fahren auf Flüssen ist Disziplin und Aufmerksamkeit. Wenn man in Gruppen fährt, muss einer auf den anderen achten, damit es keine Unfälle gibt und keiner zurück bleibt, oder zu weit voraus fährt.
Es ist auch wichtig, dass man nicht so laut auf dem Fluss ist, damit man die Tiere, meistens Enten oder Schwäne, nicht stört. So ein Schwan ist ein großer Vogel und kann so einem Kajak schon ein paar Schwierigkeiten machen, wenn man ihn ärgert.
Nach fast zwei Stunden sind wir ungefähr neun Kilometer gefahren und an einer Schleuse angekommen. Dort gibt es einen kleinen Stau auf dem Wasser, weil nicht alle Boote gleichzeitig an Land können. Nun werden alle Boote wieder auf den Hänger geladen, alle ziehen sich um und dann machen wir uns auf den Heimweg.  Wir sind gegen 18.00 Uhr an der Schule und sind froh, dass Patricks Vater so engagiert ist und Patrick und Simon abholt, sonst könnten wir eine so spannende AG gar nicht durchführen!